Die Geschichte der Straßennamen in Grasbrunn - Bretonischer Ring

Herkunft und Bedeutung des "Bretonischer Rings"

Straßenschild - Bretonischer Ring

Die Gemeinde Grasbrunn benötigte in den 1970er Jahren dringend Gewerbesteuereinnahmen, um die erforderliche Infrastruktur, wie die Feuerwehr-Gerätehäuser in Grasbrunn und Harthausen, die Bürgerhäuser, die Turnhalle und den Friedhof mit Aussegnungskapelle in Neukeferloh errichten zu können. In den Jahren 1984-88 entstand, nach einer langen Planungsphase, der Technopark I nördlich der Wasserburger Landstraße. Vorher waren bereits mehrere Alternativ-Standorte untersucht worden.

Die Kontakte mit der französischen Gemeinde Le Rheu-Moigné (bretonisch: Reuz), westlich von Rennes, im Departement Ille-et-Vilaine gelegen, lassen sich bis in das Jahr 1972 zurückverfolgen. Im Mai 1974 besuchte Dr. Wolf-Udo Wagner erstmals als offizieller Vertreter die bretonische Kommune. 1978 erfolgte die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Neukeferloh durch die Bürgermeister Jean Auvergne und Wilhelm Dresel. Die beiden Kommunen konnten damals viel voneinander lernen.

Die Verbindungswege im Technopark I z.B. schauten sich die Grasbrunner in Le Rheu ab. Die dezentralen Bürgerhäuser in der Gemeinde Grasbrunn übernahm Bürgermeister Auvergne für seine Gemeindeteile. Altbürgermeister Dresel bezeichnete die Partnerschaft als „einen Glücksfall für Grasbrunn“.

Schon 1979 erfolgte in Le Rheu die Straßenbenennung „Rue Dr. Wagner“. Der Grasbrunner Gemeinderat wollte nicht nachstehen und beschloss 1985, anlässlich des 10jährigen Partnerschaftsjubiläums, die Benennung des „Bretonischen Rings“ – den zentralen Straßenzug im Technopark I.

Rolf Katzendobler

 

 

Grossansicht in neuem Fenster: Historisches Bild Bretonischer Ring

Das Rathaus von Le Rheu, 1976

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