Die Geschichte der Straßennamen in Grasbrunn - Am Treiberweg

Herkunft und Bedeutung "Am Treiberweg"

Straßenschild - Am Treiberweg

Südwestlich des in den Jahren 1989/90 entstandenen Baugebietes auf der Neukeferloher Stadlerwiese führte der sogenannte „Sautreiber Weg“ entlang. Ursprünglich erstreckte sich diese Verbindung vom Haflstraßl in Möschenfeld kommend über die heutigen Straßenzüge „Am Friedhof“ sowie die Leonhard-Stadler-Straße nach Eglfing.

Die Schweinemast auf der von Perlach bis Zorneding reichenden „Perlacher Haid“ wurde als Dechel- bzw. Techeltraid bezeichnet. Bis weit in das 18. Jahrhundert trieben die Bauern aus der Umgebung ihre Schweine in das südwestlich von Neukeferloh gelegene „Eicherholz“. Dort suchten sich die Tiere, vom Gemeindehirten bewacht, ihre Nahrung, die aus Eicheln und Bucheckern bestand selbst.

Für den damals lichten, staudigen Wald hatte dies katastrophale Folgen. Aus der „Haid“ entwickelten sich spätestens um 1820, verbunden mit einer Klimaänderung („kleine Eiszeit“), die noch heute bei uns größtenteils vorhandenen Fichten-Monokulturen.

Rolf Katzendobler

 

Grossansicht in neuem Fenster: Historisches Bild Am Treiberweg

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