Impfzentren im Landkreis München sind startklar

Besichtigung Impfzentrum Dez 2020

Landkreis baut drei Impfzentren auf

„Entsprechend dem Impfkonzept des Freistaates Bayern sollte jeder Landkreis ein Impfzentrum aufbauen. Um alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises optimal versorgen zu können, haben wir im Landkreis München aufgrund unserer Größe und der Lage rund um die Landeshauptstadt sogar drei Impfzentren mit regionaler Zuordnung installiert“, berichtet Landrat Christoph Göbel bei der Besichtigung der Impfzentren in Unterschleißheim, Oberhaching und Haar, gemeinsam mit den jeweiligen Bürgermeistern Klaus Korneder, Andreas Bukowski, Stephan Schelle und Christoph Böck. Die drei Zentren werden im Auftrag des Landratsamtes von freien Trägern der Wohlfahrtspflege betrieben.

 

Impfzentrum Haar ist zuständig für Grasbrunn

Das für die Gemeinde Grasbrunn zuständige Zentrum wurde neben der landkreiseigenen Corona-Teststation auf dem Gelände der ehemaligen BND-Kaserne in der Wasserburger Landstraße 43-45 in Haar eingerichtet und wird von den Maltesern betrieben (in Unterschleißheim wird das Bayerische Rote Kreuz das Impfzentrum leiten und in Oberhaching die Johanniter).

Auf der einen Seite des Geländes werden weiterhin bis zu 1.300 Personen ohne Termin mit maximal 30 Minuten Wartezeit innerhalb der 10stündigen Öffnungszeit getestet. Gegenüber können nun bald bis zu 350 Bürgerinnen und Bürger gegen Covid-19 geimpft werden, ohne dass sich Testwillige und zu Impfende in die Quere kommen.

 

Im Gegensatz zur Testung erfolgt die Impfung NUR nach vorheriger Terminvereinbarung!

Zum optimalen Impfschutz sind zwei Impfungen im Abstand von 28 Tagen erforderlich. „Im Idealfall werden beide Termine gleich zusammen vereinbart, damit die zweite Impfung auch zuverlässig erfolgen kann“, empfiehlt Dr. Georg Maier als ärztlicher Leiter der Impfstation.

Die zu Impfenden durchlaufen eine Impfstraße, die vom Fiebermessen am Eingang über die Anmeldung und den Wartebereich über die zwölf Impfräume bis zu den Ruheräumen führt. Dort können die Probanden nach der Impfung bis zu 30 Minuten überwacht werden.

 

Dokumentation auf persönlichem Impfpass und in einer vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellten Software

Das Durchlaufen der Impfstraße kann bis zu einer Stunde dauern und hängt vom Aufklärungsbedarf des zu Impfenden ab. „Das Aufklärungsgespräch muss vom Arzt geführt werden, der Pieks kann dann durch das geschulte Fachpersonal erfolgen“, so Dr. Maier. Mit seinem Team von 35 Personen können an einem 10-Stunden-Arbeitstag bis zu 350 Impfungen erfolgen. Das angegliederte mobile Impf-Team, welches für immobile Patienten z.B. in Seniorenwohnheimen eingerichtet wurde, besteht aus drei Personen und schafft ca. 350 Impfungen pro Woche.

Die Impfdosen werden bei minus 70 Grad im Zentrallager gelagert und von dort an die Impfzentren verteilt. Dort können sie bis zu vier Tage problemlos bei zwei bis acht Grad plus gelagert werden. Die entsprechenden Kühlschränke sind bereits vorhanden. Nun wird nur noch auf die Zulassung des Impfstoffes gewartet.

 

Wie kann ich den zeitlichen Durchlauf der Impfstraße verkürzen?

Patienten, die sich im Vorfeld über den Film der Bundesregierung über die Impfung und mögliche Risiken informieren, können dies auf dem Anamnesebogen, der auch Allergien, Erkrankungen und Gesundheitszustand des Probanden abfragt, vermerken. Wenn auf das Gespräch mit dem Arzt verzichtet wird, können die Probanden nach der Registrierung und dem Ausfüllen des Bogens direkt zum Impfen gehen. Die Ruheräume müssen nur Patienten mit einer entsprechenden gesundheitlichen Indikation nutzen.

 

Kontraindikationen zum Impfen

Dies sind akutes Fieber über 38,5 Grad, eine bestehende Schwangerschaft sowie schwere Allergien auf andere Impfungen. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sollen bislang nicht geimpft werden. Darüber hinaus sollte die letzte Grippeschutzimpfung länger als 14 Tage her sein.

 

Was müssen Sie zur Impfung mitbringen?

Mitzubringen ist der Impfpass. Sollte dieser nicht mehr vorhanden oder auffindbar sein, wird ein Ersatzimpfpass ausgestellt, das sogenannte Impfkärtchen.

 

Starttermin steht fest

Am 27.12.2020 sollen die ersten Probanden geimpft werden. Bis dahin ist dann auch sicherlich die Software und der Aufklärungsfilm der Bundesregierung verfügbar. Die Zulassung des Impfstoffes soll noch vor Weihnachten erfolgen.

 

Weitere Fragen zur Corona-Impfung

beantwortet die Bundesregierung hier:

Corona-Impfung: Das ist der Stand (bundesregierung.de)

Informationen zum Ablauf in Bayern finden Sie unter:

Coronavirus in Bayern - Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

 

 

22. Dezember 2020

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