Die Geschichte der Straßennamen in Grasbrunn - Stettner Straße

Herkunft und Bedeutung der "Stettner Straße"

Straßenschild - Stettnerstraße

Südwestlich des Anwesens „Mayerhäusl“ lag der um das Jahr 1160 erstmals erwähnte Edelsitz der Gramans- oder Heinrichsprunner. Vermutlich war eine Ministerialenfamilie beauftragt worden, bischöfliche Interessen vor Ort zu vertreten. Der Weg vom Dorf Grasbrunn zum Burgstall an der heutigen Staatsstraße 2079, die heutige Ekkehartstraße, hieß bis zur Jahrhundertwende im Volksmund noch Städinger Weg.

Ein Grabhügel in der Nähe des ehemaligen Schlosses, vermutlich aus der Hallstattzeit um 750 vor Christus, dokumentiert die frühe Besiedlung des Gebietes zwischen Grasbrunn und Hohenbrunn.

Eine Sage berichtet uns, dass dieses Schloss Stettingen einst versank, da deren Bewohner Frevel getrieben hatten. Nach dem 2. Weltkrieg wurden auf dem Grundstück des Mayerhäusls zahllose schwedische Hufeisen gefunden. Dies könnte darauf deuten, dass hier im 30-jährigen Krieg eine Schmiede betrieben worden war.

Die letzten Fundamentreste des Tuffsteingebäudes wurden bei der Kurvenbegradigung der Glonner Straße in den Jahren 1965/66 beseitigt. Heute erinnert nur noch der Straßenname „Stettner Straße“ im Neubaugebiet des Bebauungsplanes 54 an das einstige Grasbrunner Schloss.

 

 

Grossansicht in neuem Fenster: Historisches Bild Stettner Straße

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