Der Landwirt Andreas Häusler wurde am 31.05.1902 in Harthausen geboren. Er lebte im Harthauser Zehentmair-Anwesen (heute das Gemeinde-Wohnhaus an der Hauptstraße 1).
Schon während des 2. Weltkrieges, ab 1942 übte Andreas Häusler die Funktion des Ersten Bürgermeisters der Gemeinde Harthausen aus. Oft hatte er die undankbare Aufgabe, die Nachricht über den Tod des gefallenen Vaters oder Sohnes den Angehörigen zu überbringen. Im Mai 1946 ernannte ihn Landrat Hans Staub nach der Entnazifizierung wieder zum Ersten Bürgermeister. Die Unterbringung der zahllosen Heimatvertriebenen in den Harthauser Bauernhäusern gehörte zu seinen schwersten Aufgaben.
Andreas Häusler schenkte der Gemeinde Harthausen Grundstücke an der Garten- und Blumenstraße. Der Erlös dieser Grundstücksverkäufe für die Wohnsiedlung an der Blumenstraße diente zur Finanzierung des Harthauser Bürgerhauses. Den Grund für dieses Gebäude hatte er schon vorher der katholischen Kirchenstiftung übereignet. Die Fläche für den späteren gemeindlichen Friedhof stellte der große Mäzen für den symbolischen Beitrag von einer DM pro Quadratmeter zur Verfügung.
Andreas Häusler, verheiratet mit Katharina Hirschenauer, verstarb am 1.12.1979 in seinem Geburtsort an einem Herzinfarkt.
Am 28.11.1980 beschloss der Gemeinderat die Straße am Harthauser Gemeindefriedhof nach ihm zu benennen.