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Hans Stockbauer sen. wurde am 18. Februar 1912 in der Münchner Claude-Lorrain-Straße geboren. 1943 siedelte der ausgebombte Giesinger nach Neukeferloh über, wo er unter schwierigsten Bedingungen ein Behelfsheim errichtete. Nach Kriegsende machte er sich als Büromaschinenmechaniker selbständig. Aufgrund seiner Neutralität im Dritten Reich wurde Stockbauer im Mai 1945 gebeten, die Tätigkeit des ehrenamtlichen Gemeindesekretärs unter Bürgermeister Engelbert Hamberger zu übernehmen. Ihm folgte im Mai 1946 Kurt Hörnig als erster hauptamtlicher Angestellter. Durch seine guten Beziehungen zur Regierung von Oberbayern erreichte Stockbauer, dass der 1936 mangels Kindern eingestellte Schulbetrieb in Grasbrunn 1945 wieder aufgenommen werden konnte.
Von 1952 bis 1956 – unter Bürgermeister August Simader – saß Hans Stockbauer sen. im Grasbrunner Gemeinderat. Er stellte 1953 die entscheidenden Weichen bei dem von der Neukeferloher Bevölkerung errichteten ersten Schulhaus. Ab Mai 1950 übernahm er nach dem Tode von Herrn Grundl „vorübergehend“ das Amt des Wasserwarts für die Neukeferloher Wasserversorgungsgenossenschaft. 1959 begleitete Stockbauer den Bau des neuen Wasserwerks am Haflstrassl. Mit Fertigstellung der Verbindungsleitung nach Grasbrunn im Juni 1974 und Übernahme durch die Gemeinde Grasbrunn, endete dieser verantwortungsvolle Job. Besondere Freude bereitete es ihm jahrelang – bei der von Bürgermeister Franz-Xaver Graf eingeführten Senioren-Weihnachtsfeier – als Nikolaus dem Bürgermeister die Leviten zu lesen. |